Phonak verleiht zum zweiten Mal Future Hearing Award

Verliehen wird der Future Hearing Award in den drei Kategorien Anpassung, Marketing und Soziales Engagement. Die unabhängige Jury ist besetzt mit der Serviceexpertin und Fachbuchautorin Sabine Hübner, mit der Fachärztin für Phoniatrie und Pädaudiologie Prof. Dr. Annette Limberger, mit dem O. Univ.-Prof. Dr. med Patrick Zorowka, mit der Leiterin der Hear the World Foundation Elena Torresani sowie mit dem Geschäftsführer der Phonak GmbH Dr. Roger Baumann.

„Auch dieses Jahr haben wir wieder eindrucksvolle Präsentationen für ganz unterschiedliche Projekte erhalten. Die Einreichungen haben erneut gezeigt, wie groß und vielfältig das Engagement der Hörakustiker außerhalb des normalen Arbeitsalltags ist“, kommentiert Dr. Roger Baumann, der sich „sehr freute“, diesen „überdurchschnittlichen Einsatz“ nun schon zum zweiten Mal würdigen zu können.

In der Kategorie „Anpassung“ überzeugte Eric Gamble mit seinem Konzept „Barrierefreie Hörgeräteversorgung für Kunden mit eingeschränkter Mobilität“ die Jury. Eric Gamble betreibt eine Art mobiles Fachgeschäft, das er in einem umgebauten Transporter untergebracht hat. Mit seinem fahrbaren Fachgeschäft besucht er weniger mobile Kunden und bietet ihnen dabei „sämtliche Leistungen – vom Anfertigen von 3D-Otoplastiken über Kontrollmessungen bis hin zu Beratung und Verkauf von Hörlösungen“, heißt es in dem Newsletter weiter.

In der Kategorie Marketing gewann Dominic Zengerle, der mit seinem Projekt „Regionale Marke“ überzeugen konnte. Mit dem Projekt will er „das größte Hindernis erfolgreicher Versorgungen, nämlich Vorurteile und falsche Vorstellungen, aus dem Weg räumen und ein modernes Bild von Hörsystemen schaffen”. Dafür agiert Zengerle in verschiedenen Kanälen, indem er etwa Vorträge hält, Messen besucht, Hörtestaktionen anbietet und Pressearbeit betreibt. Auch mit seinem Empfehlungsmarketing „Kunden werben Kunden“ ist er dabei „sehr erfolgreich“ und schaffte es schließlich einerseits, Menschen in seiner Region über moderne Hörsysteme aufzuklären und sich andererseits als erste Anlaufstelle bei Hörproblemen zu etablieren.

In der Kategorie „Soziales Engagement“ gewann schließlich Edmund Löbbers mit seinem Projekt „Lara“, das „sehr anschaulich zeigt“, was möglich ist, wenn ein Kind eine adäquate Versorgung erhält. Lara (Name geändert) ist mehrfach körperlich behindert, auf den Rollstuhl angewiesen und hat aufgrund ihrer aktiven Beatmung nur eine sehr dünne, akustisch kaum wahrnehmbare Stimme. Edmund Löbbers nahm sich viel Zeit für das Mädchen, um ihr Vertrauen zu gewinnen und für sie eine geeignete Versorgung zu finden und sie aus ihrer bisherigen Isolation zu holen. Diese Kombination aus Engagement und aktuellster Hörtechnologie bedeute für Lara den Start in ein neues Leben. So kann sie nun ihre eigene Stimme hören, besucht die zweite Klasse, findet Freude am Gesang und entdeckt eigenständig, was mit Technik alles möglich ist.