Ein Zusammenschluss für gutes Hören

In Lübeck konzentriert sich das Wissen um die Hörgesundheit wie in keiner anderen Stadt Deutschlands, diesen glücklichen Umstand möchte die HörHanse nun für sich nutzen.

Jana Herrmann, Veröffentlicht am 28 Juni 2023

Ein Zusammenschluss für gutes Hören

Initiator dieses Leuchtturmprojekts ist zum einen der Campus Hörakustik als zentrales Ausbildungs-, Fort- und Weiterbildungszentrum der Hörakustik. Im Rahmen einer international einmaligen Lernortkooperation der Bundesoffenen Landesberufsschule für Hörakustiker und Hörakustikerinnen (LBS) und der Akademie für Hörakustik (afh) unterrichten die afh und die LBS seit 1972 gemeinsam auf dem Campus zukünftige Hörakustiker aus dem gesamten Bundesgebiet in der Theorie und Praxis. Auch die Zwischen- und Gesellenprüfungen sowie Meisterkurse und -prüfungen finden auf dem Campus statt. Ebenfalls auf dem Campus Hörakustik ansässig und Teil der HörHanse ist das Deutsche Hörgeräte Institut (DHI), eine akkreditierte Prüfstelle und ein Forschungsinstitut im Bereich der Hörakustik.

Weitere Akteure der HörHanse sind die Firma hear concept, die Universität zu Lübeck, die Technische Hochschule Lübeck, die Musikhochschule Lübeck sowie das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein. Die Mitglieder der HörHanse verfolgen das Ziel, sich stärker untereinander und mit der Region zu vernetzen, um die Attraktivität des Standorts auch für Kooperationspartner zu erhöhen. Ein erster Schritt in diese Richtung – eine gemeinsame Homepage unter www.hoerhanse.de – wurde bereits realisiert. Sie bietet Informationen, wer und mit welchen Kompetenzen, Fähigkeiten und Alleinstellungsmerkmalen in der Hansestadt im Bereich Hören tätig ist und stellt somit einen direkten Draht zwischen den Mitgliedern, Industrieunternehmen, Start-ups, wissenschaftlichen Einrichtungen, Studierenden und Auszubildenden dar.

Gefördert wird das mit circa 300.000 Euro bemessene Projekt von der Damp-Stiftung, die medizinische Forschung und Lehre, soziale Projekte sowie die Ausbildung von medizinischen Nachwuchskräften in den Ländern Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern unterstützt.

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