Neues System für audiometrische Messungen
Das Kooperationsprojekt geht über bestehende Konzepte und andere Forschungsvorhaben hinaus, indem es erstmals alltagsrelevante räumliche Audiometrie und visuelle Szenen zur Bestimmung des räumlichen Hörens verbindet.
Ein funktionierendes räumliches Hörvermögen ist eine besondere Herausforderung für Patient*innen, die mit Hörsystemen oder auch mit Cochlea-Implantaten ausgestattet sind. An dieser Stelle setzt das neue Forschungsprojekt „Evidenzbasiertes, alltagsrelevantes System für binaurale Hörsystemverifikation“(easy2verify) an. Das Kooperationsprojekt geht über bestehende Konzepte und andere Forschungsvorhaben hinaus, indem es erstmals alltagsrelevante räumliche Audiometrie und visuelle Szenen zur Bestimmung des räumlichen Hörens verbindet.
Das Konzept beruht auf einer Kombination mit Augmented Reality und räumlicher Audiometrie. Mit der Messmethode kann der beidohrige Abgleich der Hörsysteme überprüft und dokumentiert werden. Die technische Umsetzung ist wie folgt: Mithilfe einer Augmented-Reality-Brille (AR) sehen die Patient*innen passende Szenen im vorhandenen Raum. Bei AR-Brillen werden die Inhalte über dem Sichtfeld der Nutzer*innen und in der realen Welt eingeblendet. Die so ermöglichte Verbindung zwischen akustischen und visuellen Eindrücken schafft ein alltagsnahes Umfeld.
Beteiligt an dem Forschungsprojekt sind die Jade Hochschule und die Universität Oldenburg zusammen mit dem Medizintechnikhersteller Auritec und dem Kleinunternehmen mit Expertise in Augmented Reality Humatects. Gefördert wird das Projekt bis Ende 2025 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit 1,7 Millionen Euro.