100 Jahre Becker: Eine besondere Erfolgsgeschichte 

Die Geschichte des Unternehmens Becker begann im Jahr 1925 mit der Gründung des ersten Fachgeschäftes unter dem Namen Brillen Becker in Koblenz. Andreas Becker, Vater beziehungsweise Großvater der heutigen Inhaber beschäftigte sich bereits in den Anfängen mit dem Ohr als Sinnesorgan. Heute betreibt Becker Hörakustik 22 Hörakustik-Fachgeschäfte im Raum Rhein-Mosel mit mehr als 120 Mitarbeitenden. Zu den Leistungen gehört das komplette Spektrum der aktuellen Hörakustik, darunter Audiotherapie, CI-Nachsorge, Pädakustik, Hörtraining und Tinnitus-Beratung.

Formal wurden Anfang der 80 ger Jahre die Bereiche Optik und Hörakustik in zwei eigenständige Unternehmen aufgeteilt. Die Geschäftsführung der stetig wachsenden Sparte Hörakustik haben heute Frau Brigitte Hilgert-Becker, Eva-Keil Becker, unter anderem Vizepräsidentin der Europäischen Union der Hörakustiker (EUHA) und Dan Hilgert-Becker, Pädakustiker und Audiotherapeuth, inne. Die südlichen gelegenen Fachgeschäfte gehören zum speziellen Verantwortungsbereich von Eva Keil-Becker, die nördlichen werden von Dan Hilgert-Becker betreut. Eine von vielen Besonderheiten von Becker Hörakustik ist das Angebot von zahlreichen Informationsveranstaltung wie regelmäßigen Hörtreffs, Hörtrainings, Audioworkshops und Expertenvorträgen. Seit vielen Jahren gehört zudem die Betreuung von Kunden mit Cochlear-Implantaten (CI) zu den Kompetenzen von Becker Hörakustik.

Seniorchefin Brigitte Hilgert-Becker bedankte sich in ihrer Ansprache ausdrücklich und sehr persönlich bei den vielen Mitarbeitenden für ihr hohes Engagement in den Becker-Fachgeschäften. 

Eine unterhaltsame Show zum Abend

Zur Veranstaltung in Koblenz luden die Vertreter beider Geschäftsfelder Kunden sowie Repräsentanten der Branchen und der Politik zu einem festlichen Abend in die Rhein-Mosel-Halle ein. Am Eingang wurden die zahlreich erschienenen Besucherinnen und Besucher von Brigitte Hilgert-Becker, der Tochter des Unternehmensgründers, persönlich begrüßt. Bis zum Beginn des offiziellen Teils konnten sich die Besucher in das Gästebuch eintragen und bei einem gemeinsamen Glas Sekt auf die Jubilare anstoßen.

Dann bat Eva-Keil Becker die Gäste in den großen Saal der Rhein-Mosel-Halle, der schnell voll gefüllt war. Höhepunkt der Feierlichkeiten war der Auftritt von Mitgliedern des Theaters der Stadt Koblenz unter dem Motto „A Song for Koblenz, ein Lied für Becker“, einer unterhaltsamen Reise durch 100 Jahre Firmengeschichte mit Bildern und Musik. Schauspieler und Sänger Adrian Becker, zweifacher Preisträger des Bundeswettbewerbs für Gesang und wie er augenzwinkernd betonte, nicht verwandt mit der Familie Becker, moderierte die kurzweilige, gut anderthalb stündige Show. Darin präsentierte er die eindrucksvolle Unternehmensgeschichte in chronologischen Bildern, begleitet von einer Sängerin und einem Sänger sowie der Band des Theaters Koblenz, die das Publikum mit internationalen Hits aus den verschiedenen Jahrzehnten begeisterten. Natürlich ließ er es sich nicht nehmen, zur großen Freude des Publikums selbst den einen oder anderen Song vorzutragen.

Würdigung des Unternehmens und der Mitarbeitenden

Im Anschluss betrat der Oberbürgermeister der Stadt Koblenz, David Langner, die Bühne. In seiner humorvoll, locker und frei vorgetragenen Ansprache würdigte er das Unternehmen, das fest mit der Stadt Koblenz und der Region verbunden sei. Besonders hob er dabei das umfangreiche soziale Engagement von Brigitte Hilgert-Becker hervor, für das sie 2024 die Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz erhielt. Die Ehrung würdigte ihr jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement für Menschen mit Hörminderung sowie ihre Leistungen als Unternehmerin und Förderin sozialer Projekte. Sie engagiere sich unter anderem als Vorsitzende des rheinland-pfälzischen Landesverbandes des Deutschen Schwerhörigenbundes sowie in den Zonta Clubs Koblenz und Rhein-Mosel für die Förderung von Frauen und Mädchen.

Nach dem Oberbürgermeister betraten die Geschäftsführer von Brillen Becker Frank Natschke, Sven Franze und Jörg Linnebacher sowie Eva Keil-Becker und Dan Hilgert-Becker die Bühne. Frank Natschke übernahm, die Geschäftsführung vertretend, das Wort und bedankte sich für das zahlreiche Kommen der Gäste. Zu diesen zählten nicht nur der Oberbürgermeister, sondern weitere Vertreter der Region aus Politik und Handwerk, wie zum Beispiel der Präsident der Handwerkskammer Koblenz, Kurt Krautscheid. Das Hörakustik-Handwerk wurde vertreten durch den Hauptgeschäftsführer der Bundesinnung der Hörakustiker KdöR (biha) Jakob Stephan Baschab und EUHA-Geschäftsführer Tobias Bartels.

Anschließend führte der Entertainer Adrian Becker die Seniorchefin Brigitte Hilgert-Becker persönlich auf die Bühne. In ihrer Ansprache bedankte sie sich ganz besonders und herzlich bei den vielen Mitarbeitenden für ihr hohes Engagement in den Fachgeschäften. Das es bei ihrem Dank nicht nur bei schönen Worten blieb, wird diese sicherlich gefreut haben. Auch für den Oberbürgermeister hatte die engagierte Koblenzerin noch eine finanzielle Überraschung parat. Für die geplanten neuen Parkbänke am Rheinufer überreichte sie Langner einen Scheck über 10.000 Euro, der sich dafür natürlich ebenso herzlich bedankte. Dann bat Frau Hilgert-Becker alle Mitarbeitenden zu einem Gruppenfoto nach vorne. Zum Abschluss und begleitet von einem weiteren Song der Künstler schritt Brigitte Hilgert-Becker unter stehenden Ovationen wieder von der Bühne.

Zu den anwesenden Gästen gehörte auch EUHA-Geschäftsführer Tobias Bartels.

Ausklang des Abends

Nach der unterhaltsamen Show und den Ansprachen waren die Gäste zu einem kulinarischen Ausklang eingeladen. In lockerer Atmosphäre hatten alle Gelegenheit, den Vertretern des Unternehmens nochmals persönlich zu gratulieren. Im Vorfeld hatte Geschäftsführerin Brigitte Hilgert-Becker gebeten, dabei auf Geschenke zu verzichten und stattdessen das Projekt „Hilfe für kleine Ohren“ der Stiftung Deutsche Lions mit einer Spende zu unterstützen. Ein weiterer Beweis für das soziale Engagement der Familie Becker.

Der stimmungsvolle Abend war einer von vielen Höhepunkten rund um das 100-jährige Firmenjubiläum. Zu diesen gehörte sicherlich auch der kürzliche Besuch einer Filiale in Andernach durch den Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier (Audio Infos berichtete in der November-Ausgabe). Dass ein Unternehmen in der heute schnelllebigen Zeit überhaupt ein solches Jubiläum begehen kann, ist wahrlich keine Selbstverständlichkeit und daher umso bemerkenswerter. Gründe dafür sind das soziale Engagement und die enge Verbundenheit mit der Region, die von den Kunden neben der besonderen Fachkompetenz honoriert werden. Das diese Werte nicht nur von der Geschäftsführung getragen, sondern auch durch die Mitarbeitenden gelebt werden, ist sicherlich ein weiterer Grundstein für den beeindruckenden Erfolg über so viele Jahrzehnte.