Feierliche Eröffnung des neuen opta data Hauptstadtbüros
Unter dem Motto Menschlichkeit und Digitalisierung lud das Unternehmen opta data am 7. Mai Vertreter aus dem Gesundheitswesen und der Politik zur Eröffnungsfeier des neuen Hauptstadtbüros der Gruppe nach Berlin ein.

Seit mehr als 50 Jahren entwickelt die opta data Gruppe mit Hauptsitz in Essen, Services und digitale Lösungen für den betrieblichen Alltag in den verschiedensten Bereichen des Gesundheitswesens. Mit der Eröffnung des Hauptstadtbüros in der Kaiserlichen Postdirektion Berlin soll nun ein dazu nötiger Ort des Dialogs zwischen Politik und Akteuren des Gesundheitswesens ermöglicht werden.
Nach einer kurzen musikalischen Einstimmung begrüßte als ein Vertreter der Geschäftsführung der opta data Gruppe Dr. Jan Helmig die zahlreichen Gäste. In seiner Begrüßung verwies er zunächst auf die Potenziale der digitalen Transformation. Diese ermöglichen es heute, Aufgaben besser zu verteilen, um sich so mehr auf die tatsächlichen Bedürfnisse von Patienten fokussieren zu können. Hierzu sei es aber notwendig, Prozesse zu entwickeln, die eine gezielte Vernetzung überhaupt erst ermöglichen. Dies sei nicht nur mit technischen Herausforderungen verbunden, ebenso müssen die hierfür nötigen gesetzlichen Grundlagen geschaffen werden. Mit dem Hauptstadtbüro sei die opta data Gruppe bereit, sich aktiv in diese Prozesse einzubringen.
Notwendiger Abbau von Bürokratie
Unter den Gästen befand sich auch Simone Borchardt, Bundestagsabgeordnete und innerhalb der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Berichterstatterin für zentrale Themen der Gesundheitspolitik sowie Co-Vorsitzende der Kommission für Gesundheit und Pflege. In einer kurzen Grußansprache sprach sie sich für einen raschen Wandel bei der Digitalisierung im Gesundheitswesen aus. Eine Aufgabe, die die neue Bundesregierung dringend angehen müsse. Die Überlastung durch die Bürokratie sei ein viel zu lange anhaltender Missstand, den sie schon in ihrer vorherigen Tätigkeit bei der Barmer Ersatzkasse beklagen musste.
Digitale Lösungsansätze zur besseren Versorgung
Wie moderne KI-gestützte Lösungen aussehen können, demonstrierte Dr. Katharina Pohl, KI-Ingenieurin der opta data Gruppe in einem anschließenden Impulsvortrag. An einem Beispiel aus der Pflege zeigte sie zunächst den immensen Dokumentationsaufwand, der heute größtenteils handschriftlich erfolge. Dadurch verlieren Mitarbeiter wertvolle Zeit, die ihnen bei der Betreuung der Patienten fehle. Anhand einer KI-gestützten Sprachsteuerung können diese Angaben jedoch mit einfachen Spracheingaben automatisiert werden. Anhand einer Demo präsentierte sie, dass dies nicht eine ferne Utopie sei, sondern bereits heute möglich ist.
Reger Austausch bei einem Come Together
Im Anschluss hatten Gäste und Medienvertreter Gelegenheit, sich bei einem Empfang auszutauschen. Auch die erschienenen Mitglieder der Geschäftsführung standen für Fragen zur Verfügung. In den Gesprächen wurde von allen Seiten beklagt, dass zum Beispiel die Entwicklung der Prozesse der Telematikinfrastruktur viel zu lange dauern würden. Auch konnte jeder Gast von Beispielen einer teils absurden Bürokratie berichten.
Große Einigkeit herrschte bei der Tatsache, dass die Zusammenarbeit der verschiedenen Leistungserbringer weiter vorangetrieben werden müsse. Die Einbindung der Akteure aus dem Heil- und Hilfsmittelbereich gehöre unbedingt dazu. Beispielsweise sollten Orthopäden und Physiotherapeuten gut vernetzt sein, um für die Patienten optimale Ergebnisse zu erzielen. Das für Hörakustiker eine enge Zusammenarbeit zwischen HNO-Ärzten oder einer CI-Klinik unabdingbar ist, ist offensichtlich. Zu dieser Zusammenarbeit gehöre auch der Zugang zu eventuell notwendigen Patientendaten über die elektronische Patientenakte (ePA). Die Entwicklung der ePA ist jedoch ein Paradebeispiel dafür, dass Abläufe in der Tat weiter optimiert werden müssen.
Klare Visionen
„Die Herausforderungen im Gesundheitswesen sind gewaltig – gerade wenn es um durchgängige, digitale Prozesse geht. Als einer der führenden Anbieter von Abrechnungs- und Finanzdienstleistungen sowie IT-Lösungen für Leistungserbringer sind wir bereit, Verantwortung zu übernehmen“, sagte Dr. Jan Helmig am Abend der Eröffnung. „Mit unserem Hauptstadtbüro schaffen wir nun die nötige Nähe zu den entscheidenden Stellen in Berlin, um konstruktiv an Lösungen für ein modernes, vernetztes Gesundheitswesen mitzuwirken.“
Zu diesen Initiativen gehört sicherlich ebenso die Arbeit der opta data Zukunftsstiftung, die erst kürzlich das inzwischen 7. Statistische Jahrbuch zur gesundheitsfachlichen Lage in Deutschland 2025 veröffentlicht hat. Bleibt nur zu hoffen, dass all diese Aktivitäten am Ende einen Erfolg haben werden.