Die Lange Nacht des Hörens

Anlässlich des 50. Jubiläums der Universität Oldenburg präsentierten am 22. Mai sechs Einrichtungen an drei Standorten ein abwechslungsreiches Programm rund um die Welt des Hörens.

Jana Herrmann, Veröffentlicht am 23 Mai 2024

Die Lange Nacht des Hörens

Im Rahmen des Jubiläumsprogramms der Universität zeigten der Exzellenzcluster Hearing4all und der Sonderforschungsbereich Hörakustik der Universität, warum Oldenburg einer der weltweit führenden Hörforschungsstandorte ist. Gemeinsam mit ihren lokalen Forschungspartnern vom Evangelischen Krankenhaus Oldenburg, dem Fraunhofer IDMT Institutsteil Hör-, Sprach- und Audiotechnologie (HSA), dem Hörzentrum Oldenburg, der Jade Hochschule und dem Klinischen Innovationszentrum für Medizintechnik Oldenburg (KIZMO) gaben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Einblicke in ihre Arbeit. Dabei war auch Interaktivität ausdrücklich erlaubt und erwünscht: Kostenlose Hörtests, Führungen durch einen Hörgarten sowie ein Stuhl, der Musik für den Körper spürbar macht, waren nur einige der Stationen, an denen Besucher*innen die vielfältigen Aspekte des Hörens erleben konnten. Die Forschenden öffneten ihre Labore für Führungen.

Teilnehmende erfuhren dabei, warum es an der Universität eine virtuelle U-Bahn gibt und wie es sich in einem reflexionsarmen Raum anfühlt, wenn nahezu kein Schall reflektiert wird. Hochrangige Forschende berichteten darüber, welche Rolle das Gehirn beim Hören spielt, ob Tiere anders hören als Menschen und wie Hörsysteme in Zukunft noch mehr leisten können als ausschließlich das Hören zu verbessern. Forschende aus der Universitätsklinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde am Evangelischen Krankenhaus berichten über Strategien zur Bewältigung von Tinnitus und den Zusammenhang von Hörstörungen und Demenz.

Aber auch das Abendprogramm hielt künstlerische Beiträge zum Hören bereit: An der Jade Hochschule präsentierten Gäste ihre eigenen Texte und Musik, während im NeSSy-Gebäude der Universität das Trio Oberlechner eine ungewöhnliche Mischung aus Kammermusik und Folk-Sound spielte.

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