„Dänemark, das Silicon Valley des Klangs“
Ein Blick auf die Liste der Länder nach Elektronikexporten (Internationales Handelszentrum) zeigt, dass Dänemark nicht einmal in den Top 30 auftaucht (dort sind sogar Rumänien, Ungarn und Indonesien vertreten). Bei Stromerzeugungsaggregaten und rotierenden Umrichtern liegt Dänemark jedoch auf dem vierten Platz – hinter China, Deutschland und den USA. Solche Statistiken können allerdings leicht täuschen. Der Teufel steckt im Detail. Daten des Observatory of Economic Complexity (OEC) für 2022 zeigen, dass die weltweiten Exporte für Hörgeräte insgesamt 6,45 Milliarden US-Dollar ausmachen. Dänemark steuert davon lediglich 7,95 Prozent bei – weit abgeschlagen hinter Polen mit 21,6 Prozent. Die USA kommen auf 8,44 Prozent, Singapur auf 8,27 Prozent und Mexiko auf 6,12 Prozent.
Es geht nicht darum, Chinas oder Vietnams Marktanteil von knapp 10 Prozent genau unter die Lupe zu nehmen, sondern zu zeigen, wie vielschichtig das Ganze ist. Und dafür müssen wir genauer hinsehen: Dänemarks Demant hat seit den 1990er- Jahren kontinuierlich seine Position in Polen ausgebaut und beschäftigt dort mittlerweile über 3.700 hochqualifizierte Ingenieure und Spezialisten. In Mexiko hat das Schweizer Unternehmen Sonova kürzlich den größten Marktanteil bei den Exporten erzielt, gefolgt von Starkey. Seit 2022 betreibt aber auch Dänemarks WS Audiology sein Americas Manufacturing and Distribution Centre (AMDC) in Tijuana, Mexiko, wo es Hörgeräte für Marken wie Signia, Rexton, TruHearing und hear.com produziert.
Tatsächlich hat die Firmengruppe WSA neben seinem Hauptsitz in Dänemark fünf weitere wichtige Produktionsstätten in Singapur, China, Mexiko, Polen und den Philippinen. Die Wahrheit ist komplex, aber wer genauer hinsieht, merkt, dass abgesehen vom Schweizer Hersteller Sonova und dem US-Unternehmen Starkey ein Großteil der Hörprodukte wieder dorthin zurückkehrt, wo alles begann … nämlich nach Dänemark.
Dänemark – Zufall oder das Ergebnis eines Unternehmensclusters?
„Dänemark wird das Silicon Valley des Klangs genannt“, erklärt das WSA-Team. „Der Grund, warum drei der größten Hörgeräteproduzenten in Dänemark ansässig sind – und weniger als 25 Kilometer voneinander entfernt liegen – ist teils Zufall, teils das typische Muster, das wir bei vielen Unternehmensclustern beobachten.“
„Große Unternehmen in einem bestimmten Cluster ziehen spezialisierte Fachkräfte an, die manchmal Spin-offs gründen,“ sagt WSA. „Da Dänemark ein ziemlich kleines Land ist, mussten die Hersteller ihre Produkte schon früh international vermarkten. Die allererste Charge von Widex Produkten wurde beispielsweise im Vereinigten Königreich verkauft.“
„Das hat den dänischen Herstellern wahrscheinlich dabei geholfen, eine Größe zu erreichen, die es ihnen ermöglichte, die erste Konsolidierungswelle in den 80ern und frühen 90ern erfolgreich zu überstehen,“ fügen die WSA-Experten hinzu. „Ihre Größe und das starke technische Know-how halfen der dänischen Industrie dann auch durch die zweite Welle in den frühen 2000ern, als die verbliebenen analogen Akteure entweder übernommen wurden oder völlig vom Markt verschwanden. Zu diesem Zeitpunkt war es absolut entscheidend, eine starke Basis in der digitalen F&E zu haben, um im Wettbewerb weiterhin bestehen zu können.“
Dänische Ingenieurskunst
Die Sprecher von GN stimmen WSA im Hinblick auf die Handwerkskunst in Dänemark zu und betonen: „Dänemark hat eine lange Tradition in erstklassiger Ingenieurskunst und Technologie. Das Land setzt stark auf Forschung und Entwicklung. Dänische Unternehmen haben früh auf digitale Technologien gesetzt und sich darauf konzentriert, die Bedürfnisse der Hörgeräteträger zu verstehen. Das Ergebnis: Innovationen, die das Nutzererlebnis deutlich verbessert haben.“
„In den 90ern setzten dänische Hörgerätehersteller neue Maßstäbe, als sie einige der ersten volldigitalen Hörgeräte auf den Markt brachten. Diese Geräte zeigten deutliche Verbesserungen in der Klangverarbeitung, ließen sich individuell anpassen und boten mehr Tragekomfort. Das alles trug dazu bei, Dänemarks Ruf als Spitzenreiter in der Hörtechnologie zu festigen.“
Eine akademische Verbindung, die Ingenieurskunst und Gesundheitswesen zusammenbringt
Demant versucht, Licht ins Dunkel zu bringen. Karen Wibling Solgård, Market Manager bei Oticon Nordics, erklärt: „Die dänische Hörgeräteindustrie basiert auf einer langjährigen und engen Zusammenarbeit zwischen der Industrie und den Universitätskliniken. Diese Kooperation war von Anfang an ein gegenseitiges Geben und Nehmen – beide Seiten haben sich stets herausgefordert und voneinander gelernt. Diese enge Verbindung ist ein wichtiger Faktor, der dafür gesorgt hat, dass der Fokus so stark auf Klang und dessen Digitalisierung gerichtet ist.“
Diese Ansicht wird von Thomas Behrens, Vizepräsident für Audiologie und Angewandte Forschung bei Demant, bekräftigt: „In den frühen 1950er-Jahren setzten einige Pioniere aus Wissenschaft und Medizin ein Zeichen, indem sie den Behörden halfen, eine Ausschreibung für Hörgeräte auf den Weg zu bringen – die nach einer verbesserten Technologie verlangte, die es zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht gab. Das war der Startschuss für Innovationen in diesem Bereich, die später mit den drei dänischen Unternehmen weiter vorangetrieben wurden. Zudem sind die Unternehmen stets auf der Suche nach jungen Talenten aus akademischen Einrichtungen. Die Dänische Technische Universität (DTU) und die Universität Odense forschen heute in Schlüsselbereichen der Hörtechnologie.“
Dass Universitäten wie die Technische Universität Dänemarks (DTU) eine entscheidende Rolle bei der Forschung und Entwicklung neuer Technologien spielen, betont auch WSA: „Dänemark hat mit der DTU eine der führenden Technischen Universitäten Europas. Zudem arbeitete die dänische Hörgeräteindustrie im späten 20. Jahrhundert intensiv mit allen dänischen Universitäten zusammen – wovon beide Seiten enorm profitierten. Mehrere Universitäten boten schon früh Kurse in Audio und Audiologie an, was eine neue Generation an Talenten hervorgebracht hat.“
GN stimmt dem voll und ganz zu und hebt die Bedeutung der dänischen epidemiologischen Studien hervor:
„Dänische akademische Einrichtungen legen großen Wert auf interdisziplinäre Zusammenarbeit und bringen Experten aus den Bereichen der Epidemiologie, Audiologie, Ingenieurwesen und Technologie zusammen. Dänemark war Vorreiter bei epidemiologischen Studien zum Thema Hörverlust und öffentliche Gesundheit. Groß angelegte Studien und Langzeitdaten haben wertvolle Einblicke in die Prävalenz, Ursachen und Auswirkungen von Hörverlust geliefert und so die Entwicklung führender Hörgeräte verbessert. Die dänische Forschung hat gezeigt, wie wichtig Hörgesundheit für die öffentliche Gesundheit ist. Die Erkenntnisse aus diesen Studien haben maßgeblich dazu beigetragen, die Gesundheitspolitik und Aufklärungskampagnen zu formen und die Nachfrage nach fortschrittlichen Hörlösungen zu steigern.“
Und die dänischen Hersteller haben sich aktiv an dieser Forschung beteiligt: „In Dänemark arbeiten Universitäten und die Industrie eng zusammen. Hörgerätehersteller haben Partnerschaften mit Universitäten und Forschungsinstituten aufgebaut, um die neuesten Forschungsergebnisse direkt in die Entwicklung neuer Produkte einfließen zu lassen. Das Land hat Innovationszentren und Forschungscluster ins Leben gerufen, die den Austausch zwischen Wissenschaftlern, Ingenieuren und Branchenexperten fördern. Diese Hubs haben eine entscheidende Rolle dabei gespielt, akademische Erkenntnisse in praktischen und innovativen Hörgerätetechnologien anzuwenden.“
Dänische Regierung fördert Technologie und Gesundheitswesen
Dänemark verfügt zweifelsfrei über talentierte Fachkräfte und fortschrittliche Institutionen, die eine wertvolle Ressource für aufstrebende Unternehmen sind. Doch was macht das dänische Geschäftsklima und die Struktur des Landes so besonders, dass es den Herstellern ermöglicht hat, sich weltweit so erfolgreich zu etablieren?
GN betont, dass Dänemark „eine stark kollaborative Unternehmenskultur hat, die Partnerschaften zwischen Unternehmen, Forschungseinrichtungen und der Regierung fördert.“ Dieser Innovationsgeist und die Unterstützung bei der Entwicklung und Kommerzialisierung neuer Technologien half GN auch dabei, eine Partnerschaft mit Sonde Health einzugehen. Sonde Health ist führend auf dem Markt der Vokal-Biomarker. Zusammen möchten die beiden Unternehmen neue stimmliche Biomarker für die Früherkennung von leichten kognitiven Beeinträchtigungen entwickeln und auf den Markt bringen. „Durch diese Partnerschaft werden wir die Ersten sein, die sprachbasierte Biomarker einer breiten Bevölkerungsgruppe zugänglich machen. So können Menschen mehr über ihre mentale Fitness erfahren und erste Anzeichen kognitiver Einschränkungen frühzeitig erkennen“, erklärt die Unternehmensgruppe.
„Dänische Unternehmen haben strategisch umfangreiche globale Vertriebsnetze aufgebaut. Durch Partnerschaften mit lokalen Vertriebshändlern und Dienstleistern auf der ganzen Welt haben sie für eine breite Verfügbarkeit und Unterstützung ihrer Produkte gesorgt. Die Hörgeräte von GN werden in rund 100 Ländern weltweit verkauft. Wir haben eigene Kundenteams in über 30 Ländern und arbeiten in weiteren 70 Ländern mit Partnern und Vertriebspartnern zusammen.“
Karen Wibling Solgård von Oticon verweist auch auf die erfolgreiche und unkomplizierte Zusammenarbeit, die Demant in seiner Heimat pflegte: „Hans Demant war einer der ersten, der Hörgeräte nach Dänemark importierte. Die Demant-Familie setzte diesen Weg auch nach ihm fort. So entstand eine solide Grundlage und Expertise, während die weltweite Nachfrage nach Hörgeräten stetig wuchs. Dänemark hat sich über viele Jahre hinweg einen Namen im Bereich Klang und Medizintechnik gemacht. Hier sind im Laufe der Jahre große Audio-Marken wie Bang & Olufsen, Bruel & Kjær, Demant, GN und viele mehr entstanden.“
Für WS Audiology wiederum gilt: Heimat ist dort, wo Gesundheit ist, und Dänemark bietet die perfekten Rahmenbedingungen, um ein erfolgreiches Unternehmen aufzubauen. „Einer der Hauptgründe für den Erfolg Dänemarks im Bereich der Gesundheitstechnologie und der Biowissenschaften liegt in der langfristigen Eigentumsstrategie, die oft mit Familienunternehmen beginnt. Im Laufe der Zeit werden diese häufig in Unternehmensstiftungen umgewandelt, die sicherstellen, dass die Firmen auch in turbulenten Märkten überleben, wachsen und sich weiterentwickeln,“ erklärt das WSA-Team.
„Der langfristige Fokus schafft in Dänemark ideale Bedingungen für Innovationen, wissenschaftliche Entdeckungen und Entwicklungen in forschungsintensiven Branchen. Dieses Modell hat maßgeblich zum Erfolg der größten dänischen Life-Science-Unternehmen beigetragen – und gleichzeitig den Weg für eine ganze Reihe aufstrebender Biotech-Start-ups geebnet, die sich trotz schwieriger Marktbedingungen behaupten können. Das hat Life Sciences zu einem der wichtigsten Exportschlager des Landes gemacht und den Investoren gezeigt: Die dänische MedTech- und Biotech-Szene ist kein Märchen, sondern ein wachsender Markt voller Chancen für Investoren und Partner“, fügt das WSA-Team hinzu und betont, dass der Erfolg des dänischen Gesundheitssektors nicht nur auf dem Unternehmensstiftungsmodell basiert.
„Die Regierung fördert Innovationen und Unternehmergeist, während wissenschaftliche Spitzenleistungen den Fortschritt vorantreiben und den Weg für neue Produkte und Behandlungsmethoden ebnen. Dänemarks große Unternehmensstiftungen spielen dabei eine Schlüsselrolle und unterstützen die acht Universitäten des Landes durch zahlreiche großzügige Förderprogramme – insbesondere, aber nicht ausschließlich im Bereich der Biowissenschaften und Gesundheitstechnologie.“
Auch GN erkennt die Unterstützung von oben an: „Die dänische Regierung hat den Technologie- und Gesundheitssektor konsequent durch vorteilhafte politische Maßnahmen, Fördermittel und Anreize unterstützt.“
Profession und Industrie gehen Hand in Hand
Dänemarks Erfolgsgeheimnis ist vielleicht die enge Zusammenarbeit zwischen der Hörgerätebranche und den Hörakustikern. GN hat daran keinen Zweifel: „Die Hörgerätefachleute in Dänemark spiegeln die Stärke der Hörgeräteindustrie wider, beide arbeiten Hand in Hand. Diese enge Beziehung war für beide Seiten von Vorteil und hat Fortschritte in beiden Bereichen gefördert.“
Diese enge Zusammenarbeit, so GN, konzentriere sich darauf, den Hörverlust besser zu verstehen, neue Technologien zu entwickeln und klinische Praktiken zu verbessern. „GN arbeitet eng mit Audiologen, Hörakustikern und Forschern zusammen, um ihre Produkte weiterzuentwickeln und zu optimieren. Das kontinuierliche Feedback liefert wertvolle Einblicke in die Leistung von Hörgeräten in realen Umgebungen, die dann in die Weiterentwicklung und Innovation der Produkte einfließen.“
Henrik Axel Lynge Buchter, Manager für externe Kommunikation bei Demant, beschreibt die Dynamik dieser Zusammenarbeit: „In Dänemark kann man Audiologie sowohl im Bachelor als auch im Master studieren. Die Absolventen finden anschließend Jobs in Krankenhäusern und Privatpraxen. Dort arbeiten hochspezialisierte Fachkräfte, die für eine qualitativ hochwertige Betreuung sorgen. Dadurch kann sichergestellt werden, dass die Endnutzer das Beste aus ihren Hörgeräten herausholen. Bei Demant sind wir fest davon überzeugt, dass das direkte Zusammentreffen zwischen Hörakustikern und Endnutzern das Hörerlebnis verbessert. Dieser Fokus ist für uns in Dänemark, wo wir hochqualifiziertes Personal haben, von zentraler Bedeutung. Es ist unser globales Ziel, sicherzustellen, dass unsere Kunden weltweit eine spezialisierte Betreuung erhalten, wenn sie ein Hörgerät kaufen.“
WS Audiology geht noch tiefer auf die gesellschaftlichen Auswirkungen dieser engen Verbindung zwischen Industrie und Fachleuten ein: „Die meisten Menschen erhalten ihre Hörgeräte über eine staatliche Einkaufsgemeinschaft. Natürlich stehen wir in engem Kontakt mit unseren Kunden, den Hörspezialisten und Einzelhändlern, die Menschen mit Signia- oder Widex-Hörgeräten versorgen. Dänemark hat weltweit die höchste Versorgungsrate für Hörgeräte, was vermutlich auf die staatlichen Zuschüsse und die lokale Industrie zurückzuführen ist, die das Bewusstsein und die kulturelle Akzeptanz für Hörgesundheit gestärkt haben.“
Die EU – für manche nur eine „Nebenrolle“, für andere „ein großer Gewinn“
Hat die EU-Mitgliedschaft Dänemark dabei unterstützt, eine weltweite Führungsrolle im Bereich Gesundheitstechnologie einzunehmen?
Für WSA war die Rolle der EU eher „nebensächlich“, aber GN sieht das anders: „Die EU-Mitgliedschaft war für die dänische Hör- und Gesundheitstechnologie ein riesiger Pluspunkt. Als Teil der EU profitiert Dänemark vom Zugang zum Binnenmarkt, der den freien Verkehr von Waren, Dienstleistungen, Kapital und Personen ermöglicht. Das macht es dem Land leicht, seine Produkte und Dienstleistungen innerhalb der EU zu exportieren, was die Reichweite erheblich vergrößert“, erklären die Hersteller des Nexia-Hörgeräts.
„Dänische Forscher und Unternehmen profitieren von EU-Förderprogrammen wie Horizon 2020 und Horizon Europe, die umfangreiche Mittel für gemeinsame Forschungs- und Innovationsprojekte bereitstellen. Das ermöglicht wichtige Fortschritte in der Hör- und Gesundheitstechnologie. Durch diese EU-finanzierten Projekte können dänische Institutionen und Firmen Partnerschaften mit führenden Forschungszentren und Unternehmen in ganz Europa eingehen. Dieser Austausch von Know-how, Ressourcen und Ideen treibt die Innovation spürbar voran“, erklärt GN weiter.
Und das ist noch nicht alles: „Als Teil der EU profitiert Dänemark auch von internationalen Handelsabkommen, die den Export von Gesundheits- und Hörtechnologien in die ganze Welt erleichtern. Das stärkt die internationale Präsenz der dänischen Innovationen erheblich.“
Wird die Dominanz der dänischen Hersteller bis, sagen wir mal, mindestens 2035 anhalten?
Karen Wibling Solgård von Oticon: „Es ist sehr wahrscheinlich, dass dies der Fall sein wird. Die lange Tradition der öffentlich-privaten Partnerschaften wird fortgesetzt und könnte unsere Position vielleicht sogar noch stärken. Innovation ist natürlich wichtig, um dieser dominanten Rolle gerecht zu werden, aber mit einer starken dänischen Grundlage im Bereich der Hörgesundheit glaube ich, dass wir bis dahin weiterhin starke dänische Akteure auf dem Markt sehen werden.“
GN: „Das frühzeitige Erkennen und Anpassen an Markttrends und Verbraucherbedürfnisse hat historisch zum Erfolg dänischer Hersteller beigetragen, und wir sehen, dass dies auch in Zukunft eine starke Grundlage für Wachstum bietet.“ Laut GN sind die Säulen dafür fortgesetzte Innovation und Investitionen in F&E, starke Zusammenarbeit zwischen Industrie und Hochschulen, hohe Qualitätsstandards und ein guter Ruf, der Fokus auf Benutzererfahrung und Kundenzufriedenheit sowie der wachsende Trend zur Integration von digitaler Gesundheit und Teleaudiologie.
WSA: „Die Ambition ist vorhanden, unterstützt durch die Tatsache, dass wir eine langfristige Eigentumsperspektive, einen starken Industrieverband (Dansk Industri), eine hochqualifizierte technische und finanzielle Belegschaft, die aus der ganzen Welt angezogen wird, und eine sehr hohe Lebensqualität in Dänemark haben.“
Obwohl sich WSA „dankbar“ zeigt, Singapur als zentrales Drehkreuz zur Bedienung der Region Asien-Pazifik zu haben, verfügt WSA über ein „starkes F&E-Team“ in Erlangen, wo alle Hörgeräte von Signia, Rexton, Sony, Audio Service und Vibe entwickelt und konstruiert werden. „Und wir haben kürzlich ein Software-F&E-Zentrum in Hyderabad, Indien, eröffnet“, lässt die Gruppe verlauten und fügt hinzu, dass ihre Landsleute – und Konkurrenten – diese Worte wahrscheinlich mit Freude bestätigen würden: „Wir sind Dänen und global!“