Die Musik in Fitnesscentern kann das Gehör schädigen

Prävention Sport ist gesund, aber der Lärm, dem man in manchem Fitness-Studio ausgesetzt ist, ist es nicht. Oft werden gefährlich hohe Lärmpegel in Fitnessstudios erreicht. Dies kann zu einer Schwerhörigkeit führen.

Veröffentlicht am 11 Juli 2016

Die Musik in Fitnesscentern kann das Gehör schädigen

In den USA zum Beispiel wurden die Lautstärken bei Spinning-Kursen in verschiedenen Studios von Wissenschaftlern der George Mason University, Virginia untersucht. Durchschnittlich wurden dabei Lärmpegel zwischen 100 und 110 Dezibel gemessen. Dies ist eine 30 bis 40 prozentige Überschreitung des von der Amerikanischen Sportvereinigung, dem Council Of Exercise (ACE), empfohlenen Maximalwerts.

Das ACE, eine professionelle Organisation für Aerobic-Trainer, hat Richtlinien für einen gefahrlosen Einsatz von Musik beim Training zusammengestellt. Darin wird empfohlen, dass 70 bis 80 Dezibel nicht überschritten werden. Diese Richtlinien werden kaum eingehalten.

Wurden die Trainer von den Forschern der George Mason University mit diesem Fakt konfrontiert, hatten sie eine Auswahl von Begründungen parat. Manche behaupteten, dass die Teilnehmer auf die laute Musik bestehen. Andere erklärten, es sei unmöglich den Puls soweit ohne laute Musik zu steigern.

Bereits eine frühere Studie in Schweden hatte ergeben, dass die Lärmbelastung in Fitnessstudios besonders groß ist. Oft werden 85 Dezibel überschritten. Diese Studie hatten zwei Forscher des schwedischen Instituts für das Arbeitsleben in 32 Fitnessstudios durchgeführt.

Quelle: George Mason University www.physics.gmu.edu/faculty_staff/exercise.html; Survey: Bystroem and Landstroem: Temporaer hoerselnedsaettning i samband med fysisk anstraengning och exponering foer buller/music, 1999, Arbetslivsinstituttets